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Geschlechtsneutrale Spielzeuge

Ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt: Geschlechtsneutrale Spielzeuge. Diese können dazu beitragen, die Kinder offen für die Welt zu erziehen und nicht auf den geschlechtsspezifischen Eigenschaften zu beharren. Neben den typischen Jungs- und Mädchenspielzeugen gibt es eine Palette an Spielzeugen, welche für beide Geschlechter wunderbar geeignet sind. Neben Rutschen, Schaukeln und Bällen gibt es weitere Beschäftigungen, welche sowohl Mädchen als auch Jungs ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Basteln zum Beispiel ist eine schöne Beschäftigung, welche die Motorik fördert, zum Lernen anregt und dem Kind Erfolgserlebnisse beschert. Notizhalter und Schlüsselanhänger zum Beispiel lassen sich mit Bastelsets einfach anfertigen und müssen nicht geschlechterspezifisch gestaltet werden.

Teddybären, Schaukelpferde und Steckspielzeuge beglücken ebenso beide Geschlechter. Auch Lego ist ein tolles Beispiel für geschlechtsneutrales Spielen. Das Zusammenbauen und Stecken macht Spaß, fördert die Hand-Augen-Koordination und die Steine sind schön bunt. Für die ganz Kleinen gibt es Lego Duplo mit größeren Bausteinen und Figuren. Bei diesen Bausystemen werden zwar auch verschiedene Varianten jeweils für Jungen und Mädchen angeboten, doch sehr viele Teile sind absolut neutral und bereiten allen Kindern und sicherlich auch vielen Eltern eine große Freude.

Die Geschlechterrolle beim Spielen

Traditionell werden bestimmte Spielzeuge für Jungen oder eben für Mädchen hergestellt. Beim Gedanken an Spielzeug für Jungs fallen jedem sicherlich direkt Autos, Modelleisenbahnen, Wasserpistolen oder Fußbälle ein. Mädchen hingegen spielen laut Geschlechterrolle eher mit Puppen, Bügelperlen oder Pferdefiguren. Alles, was glitzert und rosa ist, wird Mädchen zugesprochen und Blautöne sind für Jungs. So weit die Theorie. Muss das denn so sein?

An dieser Stelle scheiden sich die Geister. Mittlerweile werden auch rosa Spielzeugautos produziert und für kleine Jungs gibt es Puppen. Für welches Geschlecht ein Spielzeug letztendlich gedacht ist, ist zweitrangig, solange das Spielzeug dem Kind gefällt und es damit Spaß hat. Ein Kind in eine bestimmte Richtung drängen zu wollen und dem kleinen Mädchen eine Wasserpistole zu

verweigern, da diese allgemein als Jungenspielzeug betrachtet wird, ist sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Eine ordentliche Wasserschlacht macht allen Kindern Spaß und das ganz geschlechtsunabhängig.

Trotzdem kristallisieren sich mit der Zeit bestimmte Vorlieben bei Kindern heraus. Nicht alle Kinder sind gleich, denn jeder Mensch, egal, ob groß oder klein, ist ein Individuum und die daraus resultierende Vielfältigkeit macht unsere Gesellschaft aus. Trotzdem haben statistisch gesehen Mädchen eher Freude am Basteln von Traumfängern oder Armbändern und bevorzugen häufig ruhigere Beschäftigungen. Kleine Jungs tendieren zum Spielen mit technischem Spielzeug wie Baggern oder Kränen. Interessiert sich ein Mädchen für Technik und Autos, spricht nichts gegen ein entsprechendes Spielzeug anzuschaffen. Ebenso verhält es sich umgekehrt bei Jungs.

Fazit: Geschlechtsneutrale Spielzeuge sind in jedem Fall sinnvoll, um stereotypische Geschlechterrollen zu vermeiden.